Nur noch wenige Monate bis zum Einzug der Feuerweh

Nachdem sich die Feuerwehr Marquardt ewig mit einer besseren Garage als Feuerwehrhaus begnügen musste, bekommt das Dorf nun endlich einen großen, modernen Neubau. Am 28. August wurde Richtfest gefeiert. Mike Schubert, bei Redaktionsschluss dieses Magazins noch Beigeordneter für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung: „Ich freue mich, denn der nächste Schritt zu einem modernen Gerätehaus für die freiwillige Feuerwehr Marquardt ist geschafft. Wenn jetzt kein strenger Winter kommt, können die Kameradinnen und Kameraden zu Beginn des Jahres 2019 dort einziehen“.

Mike Schubert, Ortschronist Wolfgang Grittner und der stellvertretende Amtsleiter der Potsdamer Feuerwehr Reiner Schulz während des Richtfests. Fotos oben: Rainer Schulze

Es entsteht ein Neubau von drei Baukörpertypen, die durch einen Flur miteinander verbunden werden. Besonders großen Wert legen der KIS und das Planungsbüro der Architekten Hallier Potsdam auf die zum ländlichen Raum passende Optik des Gebäudekomplexes. Die Architektur lehnt sich an die Bebauungsstruktur des Ortskerns von Marquardt an. So ist vorgesehen, dass die drei Gebäudeteile in ihrer Form wie eine Scheune, ein Stall und ein bäuerliches Wohnhaus wirken.

Ende September ist schon die Dachlattung angebracht. Foto: sk

Maßgebliches Ziel des Neubaus ist die Schaffung eines modernen Feuerwehrstandortes im Norden von Potsdam mit einer Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Gegenüber der Fahrzeughalle wird sich ein Sozialtrakt mit Umkleide- und Sanitärräumen für Damen und Herren und einem kleinen Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr sowie eine Teeküche befinden. Im dritten Gebäudeteil sind ein Büro und ein größerer Schulungsraum untergebracht. Das gesamte Gebäude ist eingeschossig konzipiert und für etwa 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr geplant.
Das Gesamtbudget für die Feuerwache Marquardt liegt bei 1,22 Millionen Euro, hiervon sind 420.075 Euro (45% der zuwendungsfähigen Kosten) Mittel aus dem Förderprogramm „Kommunales Infrastrukturprogramm – Feuerwehrinfrastruktur“ (KIP-Förderung).
Man stelle sich vor: Ein Bauernhaus im Schnee, weihnachtlich beleucht. Tausend Sterne am Marquardter Nachthimmel. Drinnen feiert die Feuerwehr ein rauschendes Fest. Im Stall warten die Feuerwehrautos auf ihren ersten Einsatz.

LHP/sk