Marquardt rüstet auf

Nachdem der Ortsvorsteher von Marquardt, Peter Roggenbuck, das eine Projekt gerade abgeschlossen hat, widmet er sich schon dem nächsten:

Rote Bänke
„Marquardt ist ein schöner Ortsteil, der zum Spazieren einlädt. Viele Wege führen am Wasser vorbei und laden zum Verweilen ein, nur fehlt es dafür an den geeigneten Sitzgelegenheiten“, stellte Roggenbuck fest. Also beschloss er, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass eine Wohnungsbaugesellschaft aus Falkensee ihre alten und maroden Bänke entsorgen wollte. Als Roggenbuck über einen Bekannten davon erfuhr, meldete er unverzüglich Interesse an den 8 Bänken an und holte sie kurzerhand ab.
Die gusseisernen Bänke waren in einwandfreiem Zustand, lediglich die Holzstreben mussten behandelt oder zum Teil erneuert werden. Dabei half ein benachbarter Tischler. Jetzt stehen die aufgearbeiteten und rot gestrichenen Bänke unter anderem am Kanal und am Badestrand des Schlänitzsees, von wo aus der gesamte See zu überblicken ist. „Die Einwohner nehmen die neuen Sitzgelegenheiten dankend an“, freut sich Roggenbuck und zeigt dem POTSDAMER gleich das nächste Projekt.

Hier soll der neue Bolzplatz entstehen. Fotos: sts

Der Bolzplatz
Auf einer großen Rasenfläche in der Straße Am Schlänitzsee befinden sich noch alte Tore, die an die Zeit erinnern, in der der Platz als Schulsportplatz genutzt wurde. Heute bolzen ab und zu Kinder und Jugendliche darauf.
Hier plant Roggenbuck nun den Bau eines neuen Bolzplatzes mit Ballfangzäunen, einem Tartan-Belag, Basketball-Körben, einer Tischtennisplatte und einer größeren Rasenfläche. „Wir möchten uns die Bauplanung und deren Finanzierung noch in diesem Jahr von der Stadtverwaltung bewilligen lassen, so dass wir im kommenden Jahr bauen können“, so Roggenbuck.
Ein richtiger Bolzplatz, wie er gerade in Groß Glienicke eingeweiht wurde, fehlt den Kindern und der Jugend in Marquardt noch, ebenso klagen andere Ortsteile darüber, dass sie über zu wenig Spiel- und Sportflächen bzw. –gelegenheiten verfügen, die Kindern und Jugendlichen frei zugänglich sind.
Die Stadt signalisierte Roggenbuck bereits, dass dem Bauvorhaben nichts im Wege stünde und nur noch die Finanzierung geklärt werden müsse. Ein nicht ganz unerheblicher Aspekt, der für Roggenbuck doch nur eine Formalie ist, denn es sei schließlich Potsdams Pflicht, für ausreichend Spiel- und Sportmöglichkeiten zu sorgen, die unsere Kinder und Jugendlichen jederzeit nutzen können, fordert der engagierte Ortsvorsteher von Marquardt.
Auf dem Bolzplatzgelände möchte Roggenbuck dann auch zwei weitere der neuen Bänke installieren, und auch die Pflege der sich auf dem Gelände des Bolzplatzes befindenden Rasenflächen möchte er in Eigenregie organisieren. „Wir haben viele engagierte Einwohner in Marquardt. Jüngere und Ältere. Alle wollen und können mitanpacken. Man muss sie nur lassen“, sagt Roggenbuck aus Erfahrung.
Und eins scheint sicher: Noch bevor der Bolzplatz gebaut und eröffnet sein wird, hat Roggenbuck schon das nächste Projekt in Angriff genommen.sts